Sitzsack - Das Nachfüllen
Nicht selten muss man seinen Sitzsack auffüllen, sei es, weil
man den Bean Bag selber genäht hat oder weil mit der Zeit die kleinen
Styroporkügelchen doch etwas an Form verlieren und sich zermalmen.
Neues qualitativ hochwertiges Füllmaterial für Ihren Sitzsack zu bekommen ist mittlerweile einfach: So bieten verschiedene Hersteller z.B. hier Sitzsack Füllung in Form von EPS-Perlen Styroporkügelchen Nachfüllkits an. Aber wie bekommt man die
weißen Styroporkugeln nun in den Sitzsack?
Einige Hersteller von Sitzsäcken bieten auch das Nachfüllen an, was dann
allerdings zusätzlich zum Transport auch noch einmal die Zeit für das Auffüllen
zusätzlich kostet. Günstiger geht es auf jeden Fall zu Hause. Doch da sich das
Styropor stark elektrisch auflädt und oft zusätzlich stark staubt, sollte man
dabei recht vorsichtig vorgehen, um nicht später in der gesamten Wohnung die an
Möbeln, Wänden und Teppichen klebenden Reste zu finden.
Wichtig ist es, sowohl Sitzsack als auch Nachfüllbeutel nur so weit zu öffnen
wie eben nötig und möglichst direkt zu verbinden, noch bevor die ersten Perlen
entweichen können. Je höher die Luftfeuchtigkeit, desto geringer ist die
elektrische Aufladung der Styroporkugeln. Deshalb kann es sinnvoll sein, einen
regnerischen Tag abzuwarten oder in den Keller zu gehen, um die Kügelchen in den
Sitzsack zu füllen. Alternativ sollte der kleinste Raum zum Befüllen aufgesucht
werden. Die Badewanne im kleinen Badezimmer kann da sehr hilfreich sein.
Auch sollte man die alten Styroporkügelchen nicht entfernen, sondern den
Sitzsack einfach mit den neu Hinzugekauften auffüllen. Dann hat man mit seinem
neu befüllten, wieder anschmiegsamen Sitzsatz lange Freude. Und dann muss man
soviel der kleinen EPS-Perlen hineinstopfen, wie es nur geht. Dabei aber auch
nicht zu viele, dass die Styroporkügelchen beim Hineinplumpsen lassen keine
Bewegungsfreiheit mehr haben.
Sollte es dennoch wichtige Gründe geben, die alten Styroporkugeln aus dem
Sitzsack zu entfernen, so gilt hier das Gleiche wie beim Auffüllen. Am besten
halten Sie eine Tüte direkt so vor den nur wenig geöffneten Verschluss des
Sitzkissens und füllen es vorsichtig um. Etwas Wasser in der Tüte kann dabei
hilfreich sein und die elektrostatische Aufladung der Styroporkugeln verhindern.
Hat man einen Sitzsack mit herausnehmbaren Inlett kann man natürlich auch vor
dem Auffüllen die Styroporkügelchen mit Wasser besprühen. Denn so kann man sie
wesentlich leichter in den Bean Bag füllen. Bevor man dann allerdings das
Innenkissen wieder in die Hülle des Sitzsacks steckt, sollte man das Inlett sehr
lange und gründlich trocknen. Das kann einige Zeit in Anspruch nehmen, da
besonders die ganz innen liegenden EPS-Perlen noch feucht sein können.
Sitzsack - Die Reinigung
Sitzsäcke sind in der Regel gut abwaschbar. Doch natürlich
hängt das auch sehr stark von den Materialien ab. Mit einem feuchten Tuch lässt
sich aber jedes Obermaterial des Sitzkissens gut wischen und abschrubben.
Viele hochwertige Sitzsäcke sind heute mit einem Inlett ausgestattet, so dass
man die innere Hülle mitsamt den Styroporkügelchen aus dem äußeren Bezug
herausnehmen kann. Dadurch lässt sich bei den meisten Materialien auch grober
und festsitzender Dreck in der Waschmaschine bei einem Schonwaschgang von 30 °C
reinigen.
Dazu sollten Sie aber auf jeden Fall die Angaben des
Herstellers beachten. Leicht waschbare Materialien, wie Leder, sind besonders
einfach mit einem feuchten Tuch abzuwischen, ohne dass der Dreck bis zu den
Styroporkügelchen vordringt. Sollten besonders übel riechende Flüssigkeiten in
das Innere des Sitzsacks gelangt sein, dann sollte man auch das Inlett waschen,
allerdings auf keinen Fall in der Waschmaschine. Am einfachsten ist es, die
Styroporkügelchen dafür in dem Innenkissen zu lassen und es mit einem
Wasserschlauch gut abzuspritzen, bevor man das ganze sehr lange und gut trocknen
lässt.
Natürlich kann man die Styroporkugeln auch vorsichtig in ein
Kopfkissen mit Reißverschluss umfüllen. Denn das ist wesentlich handlicher als
das gesamte Innenteil des Sitzkissens auf einmal zu waschen. Das mit
Styroporkügelchen gefüllte Kopfkissen kann nun auch in einer großen Wanne
gewaschen werden. Wem das allerdings zu aufwendig ist, dem bleibt bei wirklich
starker Verschmutzung des Innenteils noch die Möglichkeit, die alten Kugeln zu
entsorgen und sich neue EPS-Perlen oder anderes Füllmaterial zu kaufen. Aber
auch da gibt es mittlerweile viele Shops, die Nachfüllbeutel auch für große
Mengen anbieten.
Bei grobporigen Sitzsäcken kann es dazu kommen, dass das Styropormehl, das sich
durch häufigen Gebrauch beim Aneinanderreiben der EPS-Kügelchen bildet, auch
durch die Hülle des Sitzsacks nach außen gelangt. Hier kann man mithilfe eines
Staubsaugers, mit dem man den Bezug gründlich absaugt, unkompliziert Abhilfe
schaffen.
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